Der Landtag von Baden-Württemberg hat 1958 durch das Gesetz über die Neuordnung der Verwaltungsgerichtsbarkeit die Stadt Mannheim als Sitz für den VGH bestimmt. Von 1959 bis 1968 war der Mittelbau des Mannheimer Schlosses Domizil der Mannheimer Senate, bis der Verwaltungsgerichtshof zum Beginn des Jahres 1970 das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Weyhenmeyer & Co. Kohlenkontor bezog.
Das in den Jahren 1951/1952 in repräsentativer Lage der Mannheimer Oststadt errichtete Verwaltungsgebäude wurde von dem Mannheimer Architekten Wilhelm Platen im Stil der „Neuen Sachlichkeit“ der 20er Jahre entworfen. Die Baupläne sollen bereits vor dem 2. Weltkrieg fertig gestellt gewesen sein.
Das U-förmige Gebäude mit dunkelroter Klinkerverkleidung und einem Sockel aus Travertin ist als 3-geschossige lang gestreckte Mittelfront mit jeweils 19 Fensterachsen zu beiden Seiten eines wuchtigen Hauptportals errichtet. Zwei Seitenflügel begrenzen einen Innenhof; eine großzügig bemessene Grünfläche mit Baumbestand umrahmt den Gebäudekomplex, der sich über ein ganzes Quadrat erstreckt.
Weitere Informationen zur Historie des Gebäudes erhalten Sie auf den Internetseiten von rhein-neckar-industriekultur.de