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Vizepräsident des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg a.D. Lothar Freund verstorben
Datum: 19.07.2010
Kurzbeschreibung: Am 16. Juli 2010 ist Vizepräsident des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg a. D. und Präsident des Staatsgerichtshofs a. D. Lothar Freund im Alter von 79 Jahren verstorben.
Lothar Freund, der seit vielen Jahren in Ladenburg am Neckar wohnte, wurde 1930 in Danzig geboren. Nach dem Jurastudium in Tübingen, der Referendarzeit sowie einer vierjährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Tübingen war er ab 1961 als Regierungsassessor beim Landratsamt Biberach tätig. Seine richterliche Laufbahn begann er 1962 zunächst als Richter kraft Auftrags beim Verwaltungsgericht Sigmaringen, ehe er 1963 zum Verwaltungsgerichtsrat ernannt wurde. Bereits Ende 1967 kam er im Alter von 37 Jahren als Oberverwaltungsgerichtsrat nach Mannheim an den Verwaltungsgerichtshof (VGH). Als Verwaltungsgerichtsdirektor ging der Vater von vier Kindern 1970 an das Verwaltungsgericht Sigmaringen zurück, wo er Ende 1974 zum ständigen Vertreter des Präsidenten ernannt wurde. Ein Jahr später, Ende 1975, kehrte er als Vorsitzender Richter an den VGH zurück und übernahm dort zuerst den für das Gewerbe- und das Vertriebenenrecht zuständigen 6. Senat und später den für das Bau-, das Straßen-, das Naturschutz- und das Wasserrecht zuständigen 5. Senat. 1985 wurde er zum Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichtshofs ernannt und hat in dieser Funktion bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben zehn Jahre später die Geschicke des VGH maßgeblich mitgestaltet.
Darüber hinaus hat sich der Verstorbene auch im Rahmen der Referendarausbildung, als Vorsitzender eines Prüfungsausschusses in der Zweiten juristischen Staatsprüfung und als Lehrbeauftragter der Universität Konstanz Ansehen und Wertschätzung erworben.
Seit 1983 gehörte Herr Freund überdies dem Staatsgerichtshof Baden-Württemberg als Vollmitglied an und wurde 1988 zu dessen stellvertretendem Präsidenten gewählt. 1991 wurde er dann zum Präsidenten des Staatsgerichtshofs gewählt und 1994 wiedergewählt. Im Oktober 2002 musste er dieses Amt, in dem er viele Verhandlungen in bedeutenden verfassungsgerichtlichen Verfahren des Landes zu leiten hatte, aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Auch in diesem hohen Amt genoss Herr Freund wegen seiner Kompetenz, Integrität und Unparteilichkeit allseits höchstes Ansehen.
Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 22. Juli 2010, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Ladenburg statt.
Darüber hinaus hat sich der Verstorbene auch im Rahmen der Referendarausbildung, als Vorsitzender eines Prüfungsausschusses in der Zweiten juristischen Staatsprüfung und als Lehrbeauftragter der Universität Konstanz Ansehen und Wertschätzung erworben.
Seit 1983 gehörte Herr Freund überdies dem Staatsgerichtshof Baden-Württemberg als Vollmitglied an und wurde 1988 zu dessen stellvertretendem Präsidenten gewählt. 1991 wurde er dann zum Präsidenten des Staatsgerichtshofs gewählt und 1994 wiedergewählt. Im Oktober 2002 musste er dieses Amt, in dem er viele Verhandlungen in bedeutenden verfassungsgerichtlichen Verfahren des Landes zu leiten hatte, aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Auch in diesem hohen Amt genoss Herr Freund wegen seiner Kompetenz, Integrität und Unparteilichkeit allseits höchstes Ansehen.
Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 22. Juli 2010, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Ladenburg statt.